Die Entdeckungsreise
Der Beginn
Begonnen hat alles eigentlich mit meinem ersten Foto / Schnappschuß mit dem Smartphone im Winter in der Lobau. Ich war fasziniert, welche Bilder einfach mit dem Smartphone gelingen und ich war ehrlich fasziniert davon, dass (nach den vielen Versuchen mit der Spiegelreflexkamera) mir solche Bilder gelingen und möglich sind.
So begann die kindliche Entdeckung des Mediums und dieser Ausdrucksform.
Im Zentrum meines Empfindens bei dieser Entdeckungsreise war immer das faszinierte und spielende Kind in mir. Ich entdeckte so viele wunderbare Eindrücke in der Welt und jeder Effekt, jeder Filter den ich in den Bildbearbeitungsprogramm entdeckt und angewendet habe war für mich im wahrsten Sinne des Wortes spektakulär. Ich war neugierig auf das, was es in der Welt zu sehen, zu entdecken und zu fotografieren gab. Ich war neugierig darauf zu sehen, was ich da fotografiert habe und ich war neugierig darauf und fasziniert davon, was ich mit diesen Fotografien mit den Bildbearbeitungsprogrammen alles machen kann und wie es aussehen wird.
Eine gewisse Entzauberung
Am Anfang war alles spektakulär für mich – jedes Foto, das ich gemacht habe, jeder „Effekt“, den ich in der Bildbearbeitungs-App ausprobiert habe, einfach alles. Mit der Zeit wurde das in dem Sinne „entzaubert“, dass ich immer früher spürte, wann etwas aus welcher Perspektive fotografierenswert ist und welche Filter/Effekte in der App Sinn machen könnten, etc.. Mein Blick wurde durch das andauernde Spiel mit dieser Art der Fotografie immer besser und damit selektiver. So wurde es immer schwieriger und aufwändiger Anschluss an das spielerische Element, das für mich so zentral in meinem künstlerischen Tun ist, zu finden.
Das Verschmelzen von Bildern
So begann ich Fotografien zu überlagern, miteinander zu verschmelzen oder ineinander fließen zu lassen und begann so einen besonderen Blick auf Muster, Spiegelungen, Verkratztes, etc. zu entwickeln. Oder ich experimentierte damit, selber Muster und Strukturen zu „schaffen“, beispielsweise einfach recht dick Acrylfarbe auf ganz normales 80g-Papier streichen und die Muster, die sich so aus Lichteffekten und Wölbungen des Papiers ergeben abzufotografieren.